Evangelische Kirchengemeinde St. Jacobi Greifswald
Gemeinschaft stiften. Gemeinschaft erleben. Gemeinsam unterwegs.


Jacobichor auf Reisen

Seit Jahren singen wir jeden Montag fröhlich unter der bewährten Leitung unseres Kantors Wilfried Koball. Aber nun wollten wir es wissen: Wäre eine Chorfahrt und intensives Üben für die anstehenden chorischen Höhepunkte neben Frohsinn und enger Gemeinschaft nicht mal eine ganz tolle Sache? „Na klar!“ war die einstimmige Meinung. Unterkunft fanden wir in der Pfarrscheune Benz, üben konnten wir im Pfarrhaus. Frühstück nahmen wir alle im Ferienpark-Hotel ein, abends gestalteten wir unser Essen party-mäßig, denn wer so viel singt und Stimmarbeit leistet, darf auch (fast) spontan feiern. Dazu hatten wir die „Zutaten“ in fester und flüssiger Form natürlich mitgebracht, einschließlich der kulturellen Ergüsse unserer Chormitglieder und des Chorleiters. Der Abend war sehr gesellig und spaßig, ging musikalisch auf und später auch so zu Ende. Am Sonnabend wurde mit mehreren Unterbrechungen (Ortsumwanderungen, Holländermühlen-Besichtigung, Kaffe trinken) von 9 bis bis 21.30 Uhr gesungen … und alle staunten wir, dass unsere Stimmen sooo lange durchhielten. Aber nach fachlich so tollem Stimmtraining durch Wilfried Koball und dem wechselnden Üben in den verschiedenen Stimmgattungen von Sopran bis Bass musste es ja ein voller Erfolg werden … und davon konnte sich die Gemeinde Benz am Sonntag während des Gottesdienstes überzeugen: Unser Kantor an der Orgel und der Chor auf der Empore gestalteten den Gottesdienst musikalisch, und wir liefen unter dem blau-goldenen Sternenhimmel der Benzer Kirche zur Hochform auf. Ein abschließender Kirchenkaffee und – sehr zur Freude aller – eine Turmbesteigung mit tollen Aus- und Einsichten sowie mit idealen Fotomotiven in der Herbstsonne rundeten diese schöne Chorfahrt ab, die uns allen in sehr angenehmer Erinnerung bleiben wird und die vielleicht auch ein „da capo“ erleben wird. ◆ Karin Winter

Dank an die vielen … 

… Ehrenamtlichen in unserer Gemeinde, ohne die es keine Kindergottesdienste, keine Kindersamstage, keine Kirchenwache, keinen Kirchengemeinderat, kein Kirchenkaffee und kein Essen nach manchem Gottesdienst, keine Lektoren, keine Gemeindebriefverteiler, keine Einladenden zum Gesprächskreis, keine ehrenamtliche Mitarbeit in gemeindlichen, kreiskirchlichen oder landeskirchlichen Gremien, kein Midsommarfest, keinen Vorgarten an der Schwedenkirche in unserer Gemeinde geben würde. Und so manches andere sicher auch nicht. Um Danke zu sagen, haben wir uns Anfang September in der Jacobikirche getroffen, Fotos aus dem vergangenen Jahr in unserer Gemeinde angesehen, gut zusammen gegessen und viel erzählt. Immer sind viele Menschen nötig, die in der Gemeinde mit anpacken und mitdenken. 

Andreas Uhlig stellt sich vor

seit dem 1. September bin ich Ihr neuer Vikar und möchte mich einmal kurz vorstellen. Ich wurde im Jahr 1984 bei Odessa in der Ukraine geboren und lebe seit 2001 in Deutschland. Nach dem Abitur am Fleesensee-Gymnasium Malchow und dem Zivildienst im NUP Güstrow begann ich mein Theologiestudium in Rostock und schloss es im August 2013 ab. Ich bin verheiratet und habe eine Tochter. Meine Ausbildung beginnt mit der Schulphase, weshalb ich das erste halbe Jahr Religion an der Martinschule unterrichten werde. Danach fängt die Gemeindephase an. Ich freue mich sehr auf mein Vikariat in Ihrer Gemeinde, auf gute Begegnungen und eine lehrreiche Zeit.

1. Juni: Jugendprojekt der Innenstadtgemeinden gestartet 

„Zusammen wachsen“ ist ein Jugendprojekt der evangelischen Altstadtgemeinden St. Marien, St. Jacobi und St. Nikolai mit Räumlichkeiten in der Jacobikirche. Gestartet ist das von Aktion Mensch geförderte Projekt am 01.06.2015 mit dem Ziel Kennenlern- und Kontaktmöglichkeiten zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund zu schaffen. Als Teil einer vielfältigen Willkommenskultur sollen in Greifswald u.a. Patenschaften entstehen, der offene Jugendtreff im Jacobiturm als Brutstätte neuer Ideen und einem Raum der Selbstverwirklichung dienen und Projekttage mit Vereinen und Schulen die Lebenssituation von Menschen zum Thema zu machen, die von Rassismus und Ausgrenzung betroffen sind. „Zusammen wachsen“ unterstützt die Entwicklung einer Gemeinschaft junger Menschen über Konfessionen, Herkunft und persönlicher Biografien hinaus und lädt ein zu gemeinsamen Fahrten, Filmabenden, Vorträgen und vor allem den Blick über unsere Tellerränder.

Midsommarfest
und sechzig Jahre Schwedenkirche

Vor nunmehr 60 Jahren wurde die Schwedenkirche - damals vom südlichen Stadtrand entfernt, heute mitten in der Stadtrandsiedlung - mit seinen vielen neuen Häusern gebaut.

Wenn ich die Festschrift zum 50. Geburtstag lese, lag dort am Ende viel Wehmut über das zurückgegangene Gemeindeleben.

In den letzten Jahren ist viel geschehen. Im gemeinde-pädagogischen Projekt unserer damaligen Vikarin Frau Schlegel erfolgte eine Umfrage in unserem Gemeindegebiet auch über Möglichkeiten der Veränderung.

Seit 2 Jahren gibt es nun schon den Kindersammstag und das Seniorencafé einmal im Monat. Das dritte Mal schon wurde ein großes Midsommarfest hier gefeiert. Diesmal zusammen mit dem 60. Geburtstag der kleinen Holzkirche. Propst Panknin predigte. Im Mittelpunkt stand das Lied "Komm, bau ein Haus, das uns beschützt".

Im Anschluss wurde nach schwedischer Tradition um den Midsommarbaum getanzt. Fast bis Mitternacht wurde gegessen, getrunken und erzählt. Die Rostocker Band“The Marching Saints” begleitete am Abend das Fest.

In unserer Schwedenkirche ist wieder etwas mehr Gemeindeleben dank der Arbeit und Motivation von Haupt- und Ehrenamtlichen. Möge es so weitergehen.

(Andreas Jülich)

 


Jacobifreizeit im Frühling

Auch in diesem Jahr setzten alte und junge, kleine und große Gemeindemitglieder die Tradition fort und verbrachten ein fröhliches gemeinsames Wochenende. Das mecklenburgische Dorf Duckwitz bot außer einem See, Landluft und Sternenhimmel etliche Freizeitangebote (Angeln, Ruder-und Tretbootfahren, Lagerfeuer, Reiten, Blumen pflücken). Der Psalm 23 " Der Herr ist mein Hirte ..." bildete die Grundlage unserer Bibelarbeit. Am ersten Abend gestalteten einzelne Gruppen mit Fantasie und Naturmaterialien die Worte des Psalms. Nach großer Frühstücksrunde am sonnigen Sonnabend suchten alle Hirten-Kinder ein verloren gegangenes Schäfchen, wobei ihnen Wollkringel als Wegweiser halfen. Der Kreis der Großen las weitere Texte zum Thema wie Luk.15, Joh.10, Offenbarung 7. Abschließend tüftelten alle an passenden "Elfchen" und gestalteten Lesezeichen für die Jacobi-Gesangbücher, die sicher manchen zum Schmunzeln anregen werden. Danach erkundeten wir den Vogelpark Marlow. Zum Sonntagsgottesdienst in der Marienkirche Gnoien wurden wir schon erwartet und hörten eine Predigt zu Joh.10. Gemeinsames Resteessen an langer Tafel stärkte uns für die Heimfahrt nach Vorpommern. (Edelgard Sänger)
 

Die neue Orgel in der Winterkirche ist da!

Gut vier Jahre ist es nun schon her, daß der KGR beschlossen hatte, die Orgel in der Winterkirche zu ersetzen. Seit dem Bau dieser Orgel litten die Organisten unter konstruktiven Mängeln. Herr Koball fand bei der Orgelbaufirma Alexander Schuke, die auch unsere große Orgel gebaut hat, ein gebrauchtes Instrument, das gut für die Winterkirche passen würde. Um diese Orgel jedoch auf der Empore aufzustellen, wären einige Baumaßnahmen erforderlich gewesen. Alle Pläne und Genehmigungen waren so gut wie unterschrieben, da landete im Zuge der Gründung der Nordkirche alles auf anderen Schreibtischen und ward lange nicht mehr gesehen. Schließlich sollte alles wieder ganz anders aussehen und das Verfahren zog sich weiter in die Länge. Die alte Orgel war längst abgebaut und zwei Winter erklang in den Gottesdiensten nur das E-Piano. Herr Koball hielt all die Jahre Kontakt zu Herrn Schuke und so ergab sich in einem Gespräch im Herbst, dass für die seitlichen Zugänge zum Orgelinneren gar nicht so viel Platz benötigt werde, wie immer angenommen. Folglich war es nun doch möglich, die Orgel vorn links im Altarraum aufzustellen - ohne Bauarbeiten! Und dann ging alles ganz schnell. Vom 8.-10. Dezember waren zwei Orgelbauer der Firma Schuke vor Ort und haben die Orgel aufgebaut. Am dritten Advent erklang die Orgel zum ersten Mal. Rund 400 Pfeifen in 4+2/2 Manualregistern und einem Pedalregister mit dem schönen Namen Pommer werden in Zukunft die Gottesdienste in der Winterkirche begleiten. Am 4. Januar wurde die Orgel in Dienst gestellt. Wir freuen uns alle sehr. (Robert Schneider)
 

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